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Presseschau

Belästigungsdebatte: Regina Ziegler – Nina Hoss – Woody Allen – Kritik an der #MeToo-Debatte

15. Januar 2018
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Zu der Debatte um sexuelle Belästigung und die Initiative #MeToo äußert sich Produzentin Regina Ziegler in einer ausführlichen Wortmeldung in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung (Ausgabe vom 14.1.2018, S. 11, Leben) und beschreibt die Gerüchteküche, die immer schon in der Branche tobe, in der Prominente im Spiel seien. Ziegler: „Es wurde geraunt und nicht geredet.“ Ziegler fragt sich im Text warum diese Fälle nun bekannt wurde, und was man gegen „Machtmissbrauch in der Filmbranche“ tun könne. Ziegler weiter: „Wenn es überwiegend Männer waren, die ihre Macht missbraucht haben, muss es, von allen anderen Argumenten für diese Forderung abgesehen, einfach mehr Frauen in Spitzenpositionen geben, vor allem Produzentinnen und Regisseurinnen.“ Ziegler schlägt auch „Produktionsformate“ vor, in denen Hierarchien möglichst flach sind..“ Und wichtig seien „Vertrauenspersonen“ in den Produktionshäusern. Für die Produzentin ist die „öffentliche Ächtung“ ein legitimes Mittel um dem „Machtmissbrauch“ entgegen zu wirken. Höchststrafe: öffentliche Ächtung
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Spiegel Online: Schauspielerin Nina Hoss im Interview zu Sexismus

Um Sexismus einzudämmen, brauche es mehr Frauen in Führungsposition, meint Schauspielerin Nina Hoss im Spiegel. Dazu sei eine Quote nötig – nicht zuletzt auch für Theaterintendanzen.  Mit der Quote gegen täglichen Sexismus
(frei zugänglich)

Der Spiegel: Im Interview mit Woody Allen
Philipp Oehmke versucht sich im Spiegel an einem Gespräch zum Thema sexueller Missbrauch mit Woody Allen, gegen den seit 1992 Anschuldigungen auf Kindesmissbrauch im Raum stünden. Erhoben wurden die Anschuldigungen seinerzeit von seinem Sohn, dem Rechtsanwalt Ronan Farrow, der jüngst mit seinen beiden investigativen Geschichten im „New Yorker“ dazu beigetragen hatte, dass die Causa Harvey Weinsteins an die Öffentlichkeit ging. Allen werde, so zitiert Oehmke, „von einem ähnlichen Netz von Rechtsanwälten und PR-Profis beschützt wie Harvey Weinstein.“ Der Versuch scheitert – konstatiert der Journalist selbst. Der Spiegel (Ausgabe Nr. 3 vom 13.1.2018, S. 110-113)

NZZ: Der Journalismus und die Debatte – ein kritischer Blick
Einen kritischen Blick auf die Debatte in der Presse und den sozialen Medien wirft die Neue Zürcher Zeitung und betont: „#MeToo war von Beginn weg ein digitaler Pranger. Während also diese Bewegung immer mehr Machtmissbrauch entlarvt, missbraucht sie zunehmend selbst ihre Macht.“ Und zu der geplanten Beratungsstelle in der deutschen Filmbranche heißt es: „Erwartungen an eine Gesellschaft zu formulieren, heisst noch nicht, dass man sich auf einen Wertekonsens einigt. Aber das Abstecken klarer Regeln ist offensichtlich wieder einmal dringend nötig.“ Journalismus wird nicht glaubwürdiger, wenn er sich der #MeToo-Bewegung anbiedert

(frei zugänglich)
FAS: Interview mit Catherine Millet
Die französische Schriftstellerin Catherine Millet, die als Ko-Autorin in einem offenen Brief vor ein paar Tagen eine Debatte anregte zum Theme sexuelle Freiheit, sagt im Interview, dass sich Frauen ja nicht einstimmig zur #MeToo-Debatte äußern müssten und sie erhofft sich nun eine Debatte, eine Nuancierung zum Thema, und nicht nur ein dafür oder dagegen. Miller beschreibt als Motivation zu dem Brief, dass sie dagegen sei, dass „man so ernste Angelegenheiten wie eine Vergewaltigung auf dem Marktplatz von heute, also im Netz verhandelt.“ Das sei der „Wilde Westen“. in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung (Ausgabe vom 14.1.2018, S. 50, Feuilleton)

Hamburger Abendblatt
: Ungleiche Bezahlung: Mark Wahlberg will seine Gage an den Time’s Up’ Anwalts-Fonds spenden
Der US-Schauspieler Mark Wahlberg habe 1,5 Millionen Dollar, Michelle Williams nur 1000 Dollar Gage für einen Nachdreh bekommen. Jetzt habe der US-Schauspieler auf Proteste wegen der ungleichen Bezahlung der beiden Hauptdarsteller reagiert und angekündigt seine Gage zu spenden, berichtet das Hamburger Abendblatt. Mark Wahlberg will nach Protesten Millionen-Gage spenden
(frei zugänglich)

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