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Presseschau

#MeToo Presseblick: Beschwerdestelle / Herzog / Tarantino zu Polanski und Thurman / Soderbergh / Hitchcock, #NotMe u.a.

8. Februar 2018
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ARD-Hierarchen versprechen Aufklärung im Fall Wedel: Ergebnisse der Untersuchung in allen Sendern sollen in wenigen Wochen vorliegen, berichtet die Süddeutsche Zeitung. Der ARD-Vorsitzende Ulrich Wilhelm habe "bislang keine Hinweise auf weitere Verdachtsfälle von sexuellen Übergriffen bei Fernsehproduktionen", schreibt Claudia Tieschky in der Süddeutschen Zeitung. Programmdirektor Volker Herres berichte, dass man "darüber hinaus Gespräche mit Verantwortlichen aus der Vergangenheit" führen würde und er richte einen Appell an die Kreativen sich zu äußern, wenn es Missstände gäbe, "vom Herrenwitz bis zu strafrechtlich relevanten Taten". Die ARD unterstütze, so Tieschky weiter, die Schaffung einer "unabhängigen Beschwerdestelle für die Kultur- und Medienbranche".

Weiterhin betonte Herres, dass die senderseitigen Ansprechpartner und Hilfsangebote auch "Freien und Mitarbeitern aus Produktionsfirmen" offenstünden. Schaut hin!
(online frei zugänglich)

Merkur: Wilhelm erwartet von den privaten und öffentlich-rechtlichen Sendern die Teilnahme an einer überbetrieblichen Beschwerdestelle

"Der Senderverbund unterstütze hier die Idee, eine „überbetriebliche, unabhängige Beschwerdestelle in der Medien- und Kulturbranche“ einzurichten, so Wilhelm. „Wir wollen uns da einbringen. Und ich habe auch die Erwartung, dass das fürs ZDF, für RTL, ProSiebenSat.1 auch gelten würde.“ Wo diese Stelle angesiedelt sein soll und wer ihr vorsitzen könnte, werde noch geklärt." Intendantentagung: So arbeitet die ARD den Fall Wedel auf (frei zugänglich)

rtlnext: Oscar-Akademie-Chef John Baile habe betont, dass "veraltete Strukturen von Macht endlich aufgelöst werden sollen." Zur ‘#metoo‘-Debatte habe er erklärt "..dass die Akademie an einer Neuorganisation arbeiten würde, die Missbrauch aus der Welt schaffen und Vielfalt garantieren soll." Oscar-Vortreff mit Klassenfoto und wichtiger Botschaft: ‘Lunch der Nominierten‘ (frei zugänglich)

stern.de
: "Endlich kommt die Zäsur" – Regisseur Werner Herzog begrüßt #MeToo als Meilenstein der Emanzipation. Im Interview mit dem stern sagt er zudem, wie er auf die Zusammenarbeit mit Klaus Kinski schaut. Werner Herzog über #MeToo: "Männer wissen, dass sie ihre ganze Karriere riskieren"
(frei zugänglich)

Im Interview: Steven Soderbergh zu #MeToo: Steven Soderbergh teste gerne Formen filmischen Erzählens. Zuletzt verband er eine Fernsehserie mit einer App. Nun gehe es ihm um etwas anderes – um MeToo.  „Ich muss nicht mit einem solchen Typen zusammenarbeiten“ (nicht frei zugänglich)

Süddeutsche Zeitung
: Regisseur Quentin Tarantino in Kritik wegen eines Interviews aus 2003 "Sie wollte es und hat den Kerl gedatet" (frei zugänglich)

SPON: Hat Quentin Tarantino seine mehrmalige Hauptdarstellerin zu einem gefährlichen Einsatz genötigt? In Interviews und Netzwerken bemühen sich Uma Thurman und der Regisseur um Aufklärung. Tarantino bedauert folgenschweren Stunt

deadline.com: Quentin Tarantino Explains Everything: Uma Thurman, The ‘Kill Bill’ Crash & Harvey Weinstein (frei zugänglich)

Süddeutsche Zeitung: Arbeitsbedingungen an Filmsets
David Steinitz und Tobias Kniebe schreiben: "Bislang haben sich Tarantino und Rodriguez mit Entschuldigungslitaneien ganz gut als Täter aus der "Me Too"-Debatte heraushalten können. Ob das nach den neuen Vorwürfen so bleibt – und ob die neue Diskussion über Arbeitsbedingungen an Filmsets wirklich etwas bewirkt – bleibt abzuwarten." Terror am Filmset
(frei zugänglich)

Die Zeit: Tippi Hedren war der Star in Alfred Hitchcocks "Die Vögel" und "Marnie". Dann sei er übergriffig geworden. Ein Gespräch von Katja Nicodemus über Raubtiere dies- und jenseits von Hollywood. "Er wollte mich bestrafen"
(nicht frei zugänglich)

Welt.de: Sexuelle Annäherungsversuche seien keine Belästigung, sondern ein Kompliment, äußerte die Schauspielerin Nina Proll („Vorstadtweiber“). Die 44-Jährige fordert, dass ihre Geschlechtsgenossinnen aus der Opferrolle gehen, nimmt aber auch die Männer in die Pflicht: Vor sexuell befreiten Frauen hätten viele Männer Angst. Auf dem Höhepunkt der #MeToo-Debatte schrieb sie #NotMe. Die Männerversteherin (nicht frei zugänglich)

FAZ.net
: Das Filmfestival wolle nach eigenen Angaben ein Forum für „MeToo“ sein. Unter anderem soll das Thema in Podiumsdiskussionen und einem Seminar behandelt werden. MeToo-Debatte prägt 68. Berlinale (frei zugänglich auf faz.net)

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