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Presseschau

Die öffentlich-rechtlichen Sender und die sozialen Medien – eine Analyse / Transparenz muss “schärfer gestellt” werden

28. September 2017
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In der aktuellen Ausgabe der Medienkorrespondenz (vom 22.9.2017, Ausgabe Nr. 19, S. 3-11) finden Sie einen ausführlichen Artikel von Christian Bartels zu den öffentlich-rechtlichen Sendern und deren Umgang mit den sozialen Medien. Bartels untersucht die Frage, ob eine Strategie der öffentlich-rechtlichen Sender im Umgang mit den sozialen Medien erkennbar sei. So gäbe es in der föderalistisch angelegten ARD eine "AG Multiplattformstrategie", aber verantworlich seien im Konkreten die "zuständigen Direktoren und Redaktionen". Jede öffentlich-rechtliche Anstalt und "so gut wie jeder ihrer Fernseh- und Radiosendern, dazu viele einzelne Sendungen (Tator etc.) hätten eigene Kanäle. Es gäbe aber auch viele andere Kanäle auf Youtube, in denen man einzelne "ältere" Tatort-Folgen finden könne, die im linearen Fernsehen oder im offiziellen Kanal nicht zur Verfügung stünden. Diesem Problem würde man sich seitens der Sender aber mit dem sogenannten Content-ID-Verfahren entgegenstellen.  Ausführlich widmet er sich auch Twitter und Facebook als Plattformen sowie Funk. Funk habe eine "niedrige Zahl der Abrufe auf der eigenen Plattform" – das sei "erwartungsgemäß". Bartels konstatiert: "Dass die beitragsfinanzierten Rundfunkanstalten im Rahmen ihrer Möglichkeiten alles tun, um die Dominanz von Facebook und Youtube weiter zu zementieren, trifft ebenfalls zu." Und er fordert, dass die Sender "eine transparente Diskussion und eine öffentlich gemachte Strategie über deren Umgang mit den Netzwerken" sinnvoll sei. Im Umgang mit Drittplattformen fordert er weiter, müsse die Forderung nach Transparenz "schärfer gestellt werden".

(nur print)

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