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Presseschau

Serienförderung in Deutschland – Die Argumente liegen auf dem Tisch

22. November 2017
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Beim Münchner Forum der Filmwirtschaft habe Jan Mojto, Chef der Betafilm nachdrücklich illustriert, welchen Einfluss audiovisuelle Schöpfungen wie Filme und Serien kulturpolitisch hätten. Sie seien nicht nur "unterhaltsame Geschichten". Man komme nicht umhin, audiovisuellen Werken auch die Rolle eines Botschafters zuzuerkennen". Leidenschaftlich würde auch UFA-Chef Nico Hofmann mit dem Büro des Kulturstaatsministeriums debattieren, dass "TV-Inhalte bzw. High-End-Serien auf dem gleichen Level spielen könnten wie ein "Toni Erdmann ". Hofmann habe sein Bedauern ausgedrückt, "dass man sich gezwungen gesehen habe, eine Serie wie "Charité" in Prag anstatt in Berlin zu drehen, weil es in Deutschland an jener Unterstützung fehle, die in etlichen anderen europäischen Ländern selbstverständlich sei." In anderen europäischen Ländern wie Frankreich oder Italien würden solche Serien "mit offenen Armen (und Fördertöpfen) empfangen". Er konstatierte, dass man das Rad nicht neu erfinden müsse, sondern nur eine "an die europaweite Praxis angeglichene Regelung" anpassen müsse. Martin Moszkowicz, Chef der Constantin Film, appeliert an einen Ausbau des German Motion Picture Fund (GMPF) und fordert – auch von der Produzentenallianz – einen nachdrücklichen Einsatz für eine nachhaltige TV-Förderung in Deutschland. Uli Aselmann, Chef der diefilm GmbH begrüßte "deutliche Zeichen für die Produktionswirtschaft", wie beispielsweise die massive Erhöhung der kulturellen Filmförderung des Bundes. Aber zur Schaffung des DFFF2 kommentierte er, dass dieser "als reine Dienstleisterförderung ausgestaltet" worden sei. Man könne nur hoffen, dass dieser künftig so gestaltet werde, dass man gemeinsam, so zum Beispiel die VFX-Branche und die Produzenten, davon profitieren könne. Aselmann betonte, dass die VFX-Branche anders als Produzenten, kein Risiko trage. Hinsichtlich des BKM und einem Ausbau der Serienförderung sagte aus dem BKM Jan-Ole Püschel, dass man sich über das System als Ganzes Gedanken und die Rolle der Serien machen müsse. Johannes Kreile, Rechtsanwalt bei Noerr LLP skizzierte zur aktuellen Regierungsbildungsphase, dass sich außer der FDP (subventionskritisch) und der AfD sämtliche für den Bundestag zuletzt gewählten Parteien deutlich für Filmförderung ausgesprochen, allerdings mit unterschiedlichen Schwerpunktsetzungen. Klaus Schaefer, scheidender FFF-Geschäftsführer führte zur Debatte um eine Absenkung oder Streichung des obligatorischen fünfprozentigen Eigenanteils der Produzenten, das Argument vor, dass sich dies vielleicht noch innerhalb der Branche vermitteln lasse – gegenüber der Öffentlichkeit und vor allem der Politik aber müsse man die Argumente aber noch deutlich schärfen. Der vollständige Artikel von Marc Mensch auf mediabiz.de: Serienförderung: Die Argumente liegen auf dem Tisch

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